Schwarz-Gelb bietet bei NADA Billiglösung – GRÜNE bieten Planungssicherheit für Anti-Dopingkampf
Zu den Verhandlungen im Sportausschuss über die weitere NADA-Finanzierung erklärt Viola von Cramon, Sportpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90 /Die Grünen:
„Schwarz-Gelb reagiert auf ein monatelang schwelendes Problem mit einer Tischvorlage, die als Sportausschuss vorgelegt und dort verabschiedet wird. Im Gegensatz dazu haben wir GRÜNE bereits bei der Einbringung des Haushalts ein tragfähiges Konzept für eine stabile und dauerhafte Finanzierung der Dopingbekämpfung zur Diskussion gestellt.
Wer möchte, dass die NADA auf Dauer handlungsfähig bleibt, muss mehr liefern, anstatt nur auf Sicht zu fahren und die Dopingbekämpfer Jahr zu Jahr mit dem Minimalbetrag auszustatten. Nach dem Vorschlag der GRÜNEN würden jährlich 5% des Haushaltspostens für „Zentrale Maßnahmen auf dem Gebiet des Sports“ in den Anti-Dopingkampf fließen.
Genau diese Ausgaben für die Zentralen Maßnahmen sind zwischen 2007 und 2012 von 78 auf 94 Mio. Euro gestiegen, so dass eine stärkere Beteiligung des Spitzensports nur allzu gerechtfertigt wäre. Aus unserer Sicht müssen die jährliche Flickschusterei und das Bangen endlich beendet werden. Wie soll eine Anti-Doping-Agentur planen, wenn sie nicht weiß, ob sie über 4000 oder 8000 Trainingskontrollen verfügt? Der Gegenfinanzierungsvorschlag von Schwarz-Gelb verrät, wie eilig der Antrag gestellt wurde: ausgerechnet bei den Trainergehältern will die Bundesregierung eine Million Euro sparen. Die Gegenfinanzierung muss aus GRÜNER Sicht auf breitere Füße gestellt werden.
Nicht nur der Armstrong-Fall hat gezeigt: Wenn es die Finanzen erlauben und der politische Wille vorhanden ist, lassen sich sogar die schlimmsten Dopingsünder überführen. In Deutschland sind wir von Beidem derzeit noch weit entfernt.“
Einen Artikel zum Thema in der Sueddeutschen Zeitung finden Sie hier.